Dienstag, 13. August 2013

Der erste Beitrag, oder: Die Milchmädchenrechnung eines Bloggers

“Was sollte man in einem ersten Eintrag schreiben?” schoss es mir durch den Kopf, nachdem ich beschlossen hatten, diesen Blog zu eröffnen.
Davon würde immerhin eine ganze Menge abhängen, ich sollte ihn also mit Bedacht verfassen. Es ist ein Meilenstein in einer bisher ungeschrieben Geschichte – oder würde zumindest einer werden, wenn dieser Blog erst mal Erfolg haben würde. Tausende von Menschen würden diesen ersten Eintrag lesen, wobei es natürlich auf die Einstellungen der Anzeigeoptionen ankäme. Würde er direkt von meinem nächsten Beitrag verschoben werden, wäre es also gar nicht so wichtig. Vielleicht sollte ich auch gar keinen neuen Post verfassen, sondern einfach einen altbewährten Text verwenden. Fliegt ja genug auf der Festplatte rum. Wenn mir natürlich utopischerweise etwas passendes einfallen würde…Möglichweise sollte ich auch einmal auf andere Blogs linsen und sehen, wie es dort gemacht wurde. Das könnte aber auch meinen eigenen Stil beeinflussen, wenn ich nun noch mehr lesen würde…
Gedanken spielen sich sehr oft im Konjunktiv ab. Jedoch fiel selbst mir, dem Urheber dieser Gedankengänge, auf, dass sie aussschließlich im Konjunktiv waren. Ein ewiges was-wäre-wenn Spiel in meinem Kopf, im Endeffekt hatte ich nach vier Tagen immer noch keinen Blog. Schluss damit! Ein bzw. mein Blog braucht keine klare Struktur. Einige Beiträge werden durch reichliche Überlegungen entstehen, andere spontan aus dem Affekt. Vielleicht gibt es ein Foto zu dem Text, vielleicht auch nicht.
Und so entstand dieser erste Betrag nun an einem Samstag Abend, auf dem Weg zur Schönhauser Allee. Anschließend kam der Kumpel, mit dem ich auf ein Bier verabredet war, zu spät. Deshalb hatte ich noch mehr Zeit, um den Text in mein Ebook zu tippen und anschließend keinen Gedanken daran zu verschwenden. Oder vielleicht doch, wenn mein planloses Konzept… “Ach was solls, genug Konjunktiv” dachte ich, während ich auf *Veröffentlichen* klickte. “Viel Spaß liebe Welt.”

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